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Neutropenie

Die Neutropenie (synonym sind Neutrozytopenie und Granulozytopenie) beschreibt die Verminderung der neutrophilen Granulozyten im Blut. Sie ist die häufigste Form der Leukopenie, also der Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten).

Die Anzahl neutrophiler Granulozyten im Blut eines gesunden Menschen ist variabel und liegt zwischen 1.800 und ca. 8.000 Zellen pro Mikroliter. Bei einem Absinken neutrophiler Granulozyten bis 1.000 pro Mikroliter spricht man von einer leichten Form der Neutropenie, bei 500 bis 1.000 neutrophilen Granulozyten pro Mikroliter von einer moderaten Form und bei einer Neutrophilenzahl von unter 500 pro Mikroliter von einer schweren Form der Neutropenie.[1]

Eine fiebrige Neutropenie liegt bei zusätzlich länger als eine Stunde anhaltendem Fieber über 38 °C oder einmaligem Fieber über 38,5 °C vor.

Neutrophile Granulozyten sind für die Abwehr von Infektionen wichtig und Teil des unspezifischen Abwehrsystems des Körpers. Daher kommt es bei Patienten mit einer Neutropenie leicht zu Infektionen.[2] Die schwerste Form der Neutropenie ist die Agranulozytose.

  1. A.V. Hoffbrand: Grundkurs Hämatologie. Blackwell Verlag, 2003.
  2. H. Link et al.: Infektionen bei Neutropenie – Diagnostik und Therapie. Empfehlungen für die Praxis. Arbeitsgemeinschaft Infektionen in der Hämatologie und Onkologie (AGIHO) der DGHO, 2006.

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