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Oligopol

Das Oligopol (altgriechisch ὀλίγοι oligoi, deutsch ‚wenige‘ und altgriechisch πωλεῖν pōlein, deutsch ‚verkaufen‘) ist in der Wirtschaft eine Marktform, die durch wenige Marktteilnehmer gekennzeichnet ist. Die Marktteilnehmer auf einem beliebigen Markt (Gütermarkt, Finanzmarkt) sind die Anbieter und Nachfrager. Die Marktformen lassen sich auch danach unterscheiden, wie viele Anbieter oder Nachfrager vorhanden sind. Danach gibt es:[1][2]

Nachfrager
viele wenige einer
Anbieter viele Polypol Oligopson Monopson
wenige Oligopol bilaterales Oligopol beschränktes Monopson
einer Monopol beschränktes Monopol bilaterales Monopol

Ein Oligopson ist genau der umgekehrte Fall, bei dem wenigen Nachfragern viele Anbieter entgegenstehen (Nachfrageoligopol).[3] Ein Oligopol mit genau zwei Anbietern heißt Duopol oder Dyopol, während ein Markt, auf dem wenigen Anbietern ebenfalls wenige Nachfrager gegenüberstehen, als bilaterales Oligopol (auch zweiseitiges Oligopol) bezeichnet wird.

  1. Heinrich von Stackelberg: Marktform und Gleichgewicht. 1934, S. 195.
  2. Uta Neumann: Das Marktphasenschema. 1997, S. 38 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Arthur Woll: Wirtschaftslexikon. 9. Auflage. R. Oldenbourg, München 2000, S. 564.

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