Die Pneumokoniose (von altgriechischπνεύμωνpneumōn „Lunge“, κόνιςkonis „Staub“ und -ose) oder Staublunge entsteht durch Inhalation von anorganischen Stäuben. Der Begriff der Pneumokoniose wurde 1866 von Zenker für die pulmonalen Veränderungen, die durch langdauernde Einatmung von Staub unter verschiedenen Arbeitsbedingungen entstehen,[1] eingeführt.[2][3]
Art, Menge, Größe und fibroblastische Reizwirkung der Staubpartikel beeinflussen ebenso wie die Expositionsdauer und die individuelle Resistenz die Symptomatik und den Verlauf der Krankheit. Es kommt zu Lungenveränderungen, die zur Lungenfibrose führen können.[4][5]
Es handelt sich um eine (meldepflichtige) Berufskrankheit.
Die Silikose ist heute die häufigste Pneumokoniose.[6]
↑Joachim Frey: Silikose (Pneumokoniose). In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 699–705, hier (zitiert) S. 699.
↑Friedrich Albert von Zenker: Beiträge zur normalen und pathologischen Anatomie der Lunge. G. Schönfeld (CA Werner), 1882.
↑Gerhard Reichel: Die Geschichte der Pneumokoniosen. In: Wolfgang T. Ulmer, Gerhard Reichel: Pneumokoniosen. Springer-Verlag, 12. März 2013.
↑GBD 2013 Mortality and Causes of Death Collaborators.: Global, regional, and national age-sex specific all-cause and cause-specific mortality for 240 causes of death, 1990–2013: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2013. In: The Lancet, Band 385, Nr. 9963, Januar 2015, S. 117–171, doi:10.1016/S0140-6736(14)61682-2, PMID 25530442, PMC 4340604 (freier Volltext).