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Podemos

Podemos
Wir können
General­sekretärin Ione Belarra
Gründung 11. März 2014[1]
Gründungsort Madrid
Hauptsitz C/ Zurita, 21
E-28012 Madrid
Ausrichtung Linkspopulismus[2]

Demokratischer Sozialismus
Sozialdemokratie[3][4]
Republikanismus[5]

Sitze Abgeordnetenhaus
5 / 350 (1,4 %)
Sitze Senat
0 / 265 (0 %)
Mitglieder­zahl 489.259[6]
Internationale Verbindungen MLP
Sitze EU-Parlament
2 / 61 (3,3 %)
Europapartei Allianz der Europäischen Linken
EP-Fraktion Die Linke
Website www.podemos.info

Podemos (deutsch „Wir können“) ist eine spanische linkspopulistische, im Frühjahr 2014 gegründete Partei, die aus der Bewegung des 15-M (Proteste in Spanien 2011/2012) hervorgegangen ist. Parteiführer war bis Juni 2021 Pablo Iglesias Turrión,[7] ihm folgte Ione Belarra nach.

Die Partei kandidierte erstmals für die Europawahl in Spanien 2014, als sie erst vier Monate bestand. Sie erhielt 1.253.837 (7,98 %) der Stimmen und fünf Abgeordnetensitze im Europaparlament. Bei den Parlamentswahlen am 20. Dezember 2015 erreichte Podemos 20,7 % und war damit die drittstärkste Fraktion im Parlament; nach Scheitern aller Koalitionsbemühungen wurde die Partei in den Parlamentswahlen am 26. Juni 2016 (im Wahlbündnis mit der kommunistischen Izquierda Unida unter dem Namen Unidos Podemos) mit 21,1 % erneut drittstärkste Fraktion. Bei den Parlamentswahlen im April 2019 wurde das Wahlbündnis Unidas Podemos mit 14,3 % viertstärkste Fraktion Nach Scheitern einer Regierungsbildung fanden am 10. November 2019 vorgezogene Parlamentswahlen statt. Unidos Podemos erhielt 12,9 % der Stimmen. PSOE und Unidos Podemos einigten sich auf eine Regierungskoalition; Pedro Sánchez wurde am 7. Januar vom Abgeordnetenhaus zum spanischen Ministerpräsident gewählt, trat am 8. Januar nach der Vereidigung sein Amt an und bildete das Kabinett Sánchez II. Podemos stellte zwei von 24 Ministern: den Minister für Gleichstellung (Irene Montero) und den Minister für soziale Rechte und die Agenda 2030 (bis 31. März 2021 Pablo Iglesias, seitdem Ione Belarra).

  1. Podemos formaliza su inscripción como partido político. In: eldiario.es. Europa Press, 13. März 2014, abgerufen am 20. Juni 2014 (spanisch).
  2. Frank Decker: Vom Protestphänomen zur politischen Dauererscheinung. Rechts- und Linkspopulismus in Westeuropa. In: Uwe Backes, Alexander Gallus, Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 27. Jahrgang (2015), Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2522-9, S. 57–72, hier: S. 59; Karsten Grabow, Torsten Oppelland: „Ich will die EU zerstören“. EU-Gegner im 8. Europäischen Parlament. Eine Jahresbilanz. Hrsg. durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin u. a. 2015, ISBN 978-3-95721-120-0, S. 14; Cas Mudde: The problem with populism. theguardian.com, 17. Februar 2015; Michelle Cini, Nieves Perez-Solorzano Borragan: European Union Politics. 5. Auflage. Oxford University Press, Oxford 2016, ISBN 978-0-19-870893-3, S. 414.
  3. politica.elpais.com
  4. eldiario.es
  5. elperiodico.com
  6. Stand 19. Februar 2018; Website der Partei: (abgerufen am 19. Februar 2018) (spanisch)
  7. Pablo Iglesias: „Si Felipe de Borbón quiere presentarse a unas elecciones, que lo haga“. In: Público. 31. Mai 2014, abgerufen am 20. Juni 2014.

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