Polyneuropathie

Klassifikation nach ICD-10
G62.9 Polyneuropathie, nicht näher bezeichnet
häufige Ursachen:
G62.1 Alkohol-Polyneuropathie
G62.0 Arzneimittelinduzierte Polyneuropathie
G62.8 Critical-Illness-Polyneuropathie
G61.0 Guillain-Barré-Syndrom
G63.-* Polyneuropathie bei anderenorts klassifizierten Krankheiten, z. B. bei Diabetes, Neubildungen, alimentären Mangelzuständen
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Polyneuropathie ist der Oberbegriff für bestimmte Erkrankungen des peripheren Nervensystems, die mehrere Nerven betreffen. Abhängig von der jeweiligen Ursache können motorische, sensible oder auch vegetative Nerven gemeinsam oder auch vor allem betroffen sein. Die Erkrankung kann eher die Isolationsschicht der Nerven (Myelin) oder eher den Zellfortsatz (Axon) selbst betreffen, sie kann sich eher körperfern (distal) an Händen und Füßen oder sehr viel seltener auch körpernah (proximal) zeigen, es gibt symmetrische und asymmetrische (fokale und multifokale) Formen; stets aber sind mehrere periphere Nerven betroffen (griech. poly „viele“). Die Symptome können je nach betroffenem Nervenfasertyp und betroffener Körperregion sehr vielfältig sein.

Fluoreszenzmikroskopie: Querschnitt, Biopsie-Material eines normalen menschlichen Nervus peroneus, der mit dem Serum eines HIV-positiven Patienten mit anti-Myelin Antikörpern incubiert wurde

Polyneuropathie

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