Potjiekos (abgeleitet von den afrikaansen Substantiven potjie ‚kleiner Topf‘ und kos ‚Essen‘, ‚Nahrung‘, gesprochen ‚Poikikos‘[1]) ist ein traditionelles südafrikanisches Eintopfgericht, das in einem großen runden dreibeinigen Gefäß aus Gusseisen mit einem lose aufgesetzten Deckel langsam über einem Holzfeuer gegart wird.
Der gusseiserne Kessel hat seinen Ursprung ebenso wie das Eintopfgericht, das in ihm geschmort wurde – der hutspot – in den Niederlanden. 1652 gelangten das Gefäß und die dafür benutzte Kochmethode mit niederländischen Siedlern ans Kap der Guten Hoffnung. Während des Großen Trecks der burischen Voortrekker in das Landesinnere Südafrikas fand das Gefäß allmählich auch Verbreitung unter der schwarzen Bevölkerung. Heute findet man es in allen ländlichen Gegenden des südlichen Afrikas.