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Problemverhalten

Der Begriff Problemverhalten (auch: Verhaltensauffälligkeit; für den adjektivischen Gebrauch eignet sich nur der letztgenannte Terminus: „verhaltensauffällig“) wird in der Erziehungswissenschaft, der Heilpädagogik und der Psychologie verwendet, um ohne Anspruch einer psychiatrischen Diagnose menschliches Sozialverhalten zu bezeichnen, das in einem gegebenen Kontext als problematisch wahrgenommen wird. Der Begriff wird insbesondere gebraucht, um das Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu bezeichnen, die Gruppen- und Unterrichtsprozesse in der Schule stören.

Historisch vorausgegangen waren im pädagogischen Diskurs die heute teilweise als obsolet geltenden Begriffe Ungehorsam (seit dem 17. Jahrhundert), Unfolgsamkeit (seit dem 18. Jahrhundert), Verwahrlosung (seit Mitte des 19. Jahrhunderts) und Schwererziehbarkeit (seit dem späten 19. Jahrhundert). Die Begriffe „Problemverhalten“ und „Verhaltensauffälligkeit“ fanden nach ihrer Einführung in den 1990er Jahren weite Akzeptanz, weil sie keine wertenden Konnotationen hatten.[1] Gebräuchlich ist daneben, in Anlehnung an den englischen Terminus challenging behavior, auch die im Deutschen unter Umständen missverständliche Bezeichnung herausforderndes Verhalten. Die Bezeichnung Systemsprenger für eine Person mit besonders stark ausgeprägtem Problemverhalten ist umstritten.

  1. Nicola Unger: Märchen im Unterricht. Spezielle Fragestellungen und Praktisches Beispiel. Diplomica, 1994, ISBN 978-3-8324-0243-3, S. 62 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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