Pyrostilpnit | |
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Pyrostilpnit in typisch fächerförmigen Aggregaten von St. Andreasberg, Harz, Niedersachsen (Sichtfeld ca. 2,5 mm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Psti[1] |
Andere Namen | |
Chemische Formel | Ag3[SbS3][8] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/E.07 II/E.07-040 2.GA.10 03.04.02.02 |
Ähnliche Minerale | Proustit, Pyrargyrit, Xanthokon, Samsonit, Quadratit[9] |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m |
Raumgruppe | P21/c (Nr. 14) |
Gitterparameter | a = 6,84 Å; b = 15,84 Å; c = 6,24 Å β = 117,1°[8] |
Formeleinheiten | Z = 4[8] |
Häufige Kristallflächen | {010}, {210}, {141}, {141}, {111}, {101}, {101}[10] |
Zwillingsbildung | nach {100} mit (100) als Zwillingsebene und [001] als Zwillingsachse[10] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2 bis 2,5[2]; VHN100g = 95–115 kg/mm², (Mittelwert 107)[11] |
Dichte (g/cm3) | 5,94 (gemessen); 5,97 (berechnet)[11] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach (010)[2] |
Bruch; Tenazität | muschelig; in dünnen Plättchen etwas biegsam (flexibel)[2] |
Farbe | hyazinthrot[2] bis bräunlichrot, orangerot und feuerrot[12], immer heller als Pyrargyrit; im Durchlicht zitronengelb[11] |
Strichfarbe | gelb-orange[11] |
Transparenz | durchsichtig[11] |
Glanz | diamantähnlicher Perlmuttglanz[2], Diamantglanz[11] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = enorm hoch nβ = enorm hoch nγ = enorm hoch |
Doppelbrechung | δ = enorm hoch[13] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv[11] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | durch Salzsäure zersetzt unter Abscheidung von Schwefel und Sb2O3[14] |
Besondere Merkmale | photosensitiv, wird unter Lichteinwirkung an der Oberfläche dunkler[15] |
Pyrostilpnit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Formel Ag3[SbS3].[8] Damit ist das Mineral aus chemischer Sicht ein Silber-Sulfoantimonid.
Pyrostilpnit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt bis 1 mm (in Ausnahmefällen bis 10 mm) lange, nach {010} tafelige sowie durch Elongation parallel [001] leistenförmige Kristalle. Durch subparallele Verwachsung entstehen fächer- bis büschelförmige Aggregate mit enorm hoher Lichtbrechung, Doppelbrechung und starkem Diamantglanz.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Breithaupt.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Jahrbuch.<ref>
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Adam.<ref>
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen BreithauptParagenesis.<ref>
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Hintze.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Howie.