Randmeere sind Nebenmeere, die am Rand der Kontinente bzw. Ozeane liegen und nur durch Inselketten, Meeresrücken oder Tiefseerinnen – also nur unvollständig – vom freien Ozean getrennt sind. Die Nordsee ist zum Beispiel ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans.
Von den Randmeeren sind Binnenmeere zu unterscheiden. Dies sind Nebenmeere, die mit einem Ozean oder einem größeren Meer nur durch eine sehr schmale Meerenge (Meeresstraße) verbunden sind, mit Sichtverbindung zum gegenüberliegenden Ufer. Mittelmeere sind Nebenmeere, die zwischen verschiedenen Kontinenten liegen.
Gelegentlich wird der Ausdruck Randmeer umfassender verstanden und mit Nebenmeer gleichgesetzt. Nach diesem Verständnis zählen auch Binnenmeere und Mittelmeere zu den Randmeeren.
In den Niederlanden hat randmeer noch eine bestimmte Bedeutung: Es ist ein See bei einem Polder, also bei einem neu gewonnenen Stück Land. Gemeint sind normalerweise die Seen, die bei der Trockenlegung der Insel Flevopolder entstanden sind. Ein Beispiel ist das Veluwemeer. Das deutsche Wort Randmeer heißt auf Niederländisch hingegen randzee.