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Rassenkampf

„Rassenkampf = Klassenkampf“ Legende auf dem Schild, das während der Studentenrevolte 1967/68 in West-Berlin zu sehen war; Bild veröffentlicht vom Haus der Geschichte

Der Begriff Rassenkampf wurde in der darwinistischen Soziologie des 19. Jahrhunderts – am gründlichsten bei Ludwig Gumplowicz – benutzt, um die Konflikte zwischen gesellschaftlichen Gruppen in der Geschichte als soziale Prozesse zu erklären. Der Sozialdarwinismus gilt seit den 1920er Jahren als überholt, beeinflusste aber bis dahin die sozialpolitischen Diskussionen in erheblichem Maße, indem er Rassismus und Kolonialismus wissenschaftlich zu legitimieren versuchte. Er diente darüber hinaus als ideologische Basis der Eugenik. Die sozialdarwinistische Rassenkampf-Ideologie kann im Sinne eines Extremismus der Mitte als reaktionäres bürgerliches Gegenkonzept zur sozialistischen Bewegung des 19. Jahrhunderts aufgefasst werden.


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