Renfield-Syndrom

Als Renfield-Syndrom (auch klinischer Vampirismus) wird eine psychische Störung aus dem Spektrum der Paraphilien bezeichnet, bei der Betroffene das Bedürfnis verspüren, Blut zu konsumieren. Die Bezeichnung stammt von dem US-amerikanischen Psychiater Richard Noll und bezieht sich auf R. M. Renfield, eine Romanfigur aus Dracula von Bram Stoker.[1]

Betroffene leben das Bedürfnis, menschliches Blut zu trinken, in der Regel einvernehmlich im Rahmen der entsprechenden Subkultur oder durch Eigenblutaufnahme.

Erwähnung findet das Phänomen entweder im medizinischen oder psychiatrischen Kontext oder aber in der Forensik, falls es bei Opfern von Gewaltverbrechen nachgewiesen wurde.

  1. Régis Olry & Douane E. Heines (2011): Renfield's syndrome: a psychiatric illness drawn from Bram Stoker's Dracula. Journal of the history of the neurosciences 2011 Oct;20(4):368-71. doi:10.1080/0964704X.2011.595655

Renfield-Syndrom

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