Riesengoldmulle | ||||||||||||
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Riesengoldmull (Chrysospalax trevelyani), Präparat im Natural History Museum in London | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chrysospalax | ||||||||||||
Gill, 1883 |
Die Riesengoldmulle (Chrysospalax) sind eine Säugetiergattung aus der Familie der Goldmulle (Chrysochloridae). Die Gattung umfasst zwei Arten, die die größten Vertreter der Familie stellen. Die Tiere leben im südlichen und im östlichen Südafrika, wo sie Waldlandschaften der Berg- und Küstengebiete und offene Grasländer bewohnen. Sie sind an weiche, teils sandige Böden gebunden. Entsprechend den anderen Goldmullen besitzen auch die Riesengoldmulle einen spindelförmig gestalteten Körper, dem äußerlich sichtbare Ohren und ein Schwanz fehlen. Die Vorderfüße verfügen über kräftige Grabklauen, die aber verhältnismäßig schlank erscheinen. Das Fell der Tiere ist rau. Die Riesengoldmulle sind aufgrund dieser Körpermerkmale an eine unterirdische Lebensweise angepasst, allerdings graben sie nur kurze Tunnel und verbringen im Vergleich zu anderen Mitgliedern der Familie mehr Zeit an der Erdoberfläche. Dort gehen sie auf Suche nach Nahrung, die hauptsächlich aus Wirbellosen besteht. Über die Lebensweise insgesamt liegen aber nur wenige Informationen vor. Die Gattung wurde 1883 aufgestellt. Beide Arten der Riesengoldmulle sind in ihrem Bestand gefährdet.