Roundup | |
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Inhaber | Bayer AG |
Einführungsjahr | 1974 |
Produkte | Herbizide |
Märkte | weltweit |
Website | https://agrar.bayer.de/Agrar%20Magazin/Roundup |
Unter dem Markennamen Roundup wird seit 1974 in über 130 Ländern eine Serie von Breitbandherbiziden vertrieben, die in der Landwirtschaft Anwendung finden und auch von Hobbygärtnern verwendet werden. Breitbandherbizide wirken unspezifisch gegen viele Pflanzenarten.
Bis zum Jahr 2000 wurde Roundup durch den Erfinder und Patentinhaber Monsanto, welcher in einer Übernahme im Juni 2018 Teil des Konzerns Bayer AG wurde, hergestellt bzw. lizenziert. Im Privatverbraucherbereich wird Roundup in den USA und fast allen Ländern Europas exklusiv von The Scotts Miracle-Gro Company (deutsche Tochterfirma: Scotts Celaflor GmbH, Mainz) vermarktet.
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) stufte im März 2017 den in den meisten Roundup-Produkten enthaltenen Stoff Glyphosat nicht als krebserregend ein.[1] Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Unterorganisation der Weltgesundheitsorganisation (WHO), stufte Glyphosat im März 2015 als „wahrscheinlich krebserregend“ ein.[2] Das ebenfalls bei der WHO angesiedelte Gremium „Joint Meeting on Pesticide Residues“ (JMPR) kommt laut Angabe des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) so wie Bewertungsbehörden in der EU, in den USA und in Kanada zu dem Ergebnis, dass nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Glyphosat kein gesundheitliches Risiko für den Menschen zu erwarten sei.[3] Dem schloss sich auch der Gemeinsame FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Pestizidrückstände (JMPR) an. Dessen Bewertungen zufolge seien die über die Nahrung aufgenommenen Rückstände von Glyphosat beim Menschen wahrscheinlich nicht genotoxisch und nicht kanzerogen.[4][5]