Saint-Simonismus war eine Denkschule und Vereinigung, die nach dem Tode Henri de Saint-Simons (1825) dessen Lehre nicht nur zu systematisieren und zu verbreiten suchte, sondern auch mit erheblichen Veränderungen fortentwickelte. In Anlehnung an die letzte Schrift Saint-Simons Das neue Christentum entfalteten seine Anhänger eine regelrechte Religion, welche die Einheit des Gefühls, des Verstandes und der Kraft zur Veränderung verwirklichen sollte.[1][2]