Ein Schlafsack ist eine Hülle zum Schlafen, die den Körper mit Ausnahme von Kopf oder Gesicht (je nach Modell) umschließt. Der Oberstoff besteht je nach Verwendungszweck aus Leinen, Baumwolle, Vliesstoffen, Seide oder heute aus Kunstseide, und ist zur Wärmedämmung mit Kunstfasern oder traditionell mit Daunen gefüttert. Die Form ist Rechteck, heute meist Mumienform, mit Kapuze, selten heute mit Ärmeln. Die meisten verfügen über einen seitlichen Reißverschluss. Aus Gründen der Hygiene wird heute meist ein Schlafsackinlett benutzt.
Schlafsäcke ersetzen sowohl die üblichen Kombinationen aus Bettdecke, Kopfkissen und ggf. Unterbett (Bettware) als auch deren Umhüllungen/Bespannungen (Bettwäsche: Bezüge, Laken etc.).
Schlafsäcke finden Verwendung als improvisierte Schlafstätte bei Übernachtung im Freien (Outdoor) und im Zelt sowie auf Reisen, besonders im Rucksacktourismus, beim Trekking und auf Expeditionen, häufig in Verbindung mit Isomatten oder Luftmatratzen als Schlafunterlage.
Bei der Verwendung im Außenbereich sind die wichtigsten Eigenschaften des Schlafsackes sein Temperaturbereich, in dem er dämmt, Masse und Packmaß.
Einer der Erfinder moderner Schlafsäcke war der Ski- und Faltbootpionier Carl Joseph Luther.[1]