Schwarzkopftenrek | ||||||||||||
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Schwarzkopftenrek (Hemicentetes nigriceps) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hemicentetes nigriceps | ||||||||||||
Günther, 1875 |
Der Schwarzkopftenrek (Hemicentetes nigriceps), teilweise auch Schwarzkopftanrek oder Schwarzkopf-Streifentenrek, ist eine Säugetierart aus der Gattung der Streifentenreks innerhalb der Familie der Tenreks (Tenrecidae). Er kommt endemisch auf Madagaskar vor und bewohnt dort feuchte Waldlandschaft der mittleren und höheren Gebirgslagen im zentralen und südöstlichen Teil der Insel. Teilweise tritt er auch oberhalb der Baumgrenze auf und ist ebenso in landwirtschaftlich überprägten Regionen zu finden. Charakteristisch neben der lang ausgezogenen Schnauze und dem Streifenmuster sind die borstenartigen bis stacheligen Haare, die den Tieren ein igelartiges äußeres Erscheinungsbild verleihen. Eine Gruppe besonders großer Stacheln am Hinterleib bilden ein Stridulationsorgan, das rasselnde Töne erzeugt und der Kommunikation dient. Die Lebensweise des Schwarzkopftenreks ist relativ gut erforscht. Er lebt nachtaktiv und gräbt unterirdische Baue. Seine Ernährung basiert fast ausschließlich auf Regenwürmern, die unter Blätterabfall gesucht werden. Über das Sozialsystem liegen allerdings kaum Informationen vor, wahrscheinlich ist es weniger komplex als beim nahe verwandten Eigentlichen Streifentenrek. Weibchen bringen einen Wurf mit bis zu acht Jungtieren zur Welt. Die Individualentwicklung des Nachwuchses erfolgt sehr schnell. Die Art wurde im Jahr 1875 wissenschaftlich beschrieben. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts galt sie teilweise als Unterart des Eigentlichen Streifentenreks. Der Bestand wird als nicht gefährdet eingestuft.