Als Schwerpunktsenergie oder invariante Masse (mit der Mandelstam-Variablen ) bezeichnet man in der Teilchenphysik bei einem Stoßprozess die Gesamtenergie – also die Summe der Ruheenergien und der kinetischen Energien – aller beteiligten Teilchen bezüglich ihres gemeinsamen Schwerpunkts-Koordinatensystems. Sie ist nur ein Teil der insgesamt vom Teilchenbeschleuniger aufgebrachten Energie; die restliche steckt in der im Laborsystem auftretenden Mitbewegung des Schwerpunkts. Nur die Schwerpunktsenergie steht zur Verfügung, um in Anregungsenergie oder in die Masse neuer Teilchen umgewandelt zu werden.
Das Zusammenfallen der beiden Bezeichnungen -energie und Masse beruht auf der Äquivalenz von Masse und Energie, da sie sich nur um einen konstanten Umrechnungsfaktor unterscheiden. Dieser wird in der Hochenergiephysik häufig und auch in diesem Artikel gleich Eins gesetzt.
Der Spezialfall der invarianten Masse eines einzelnen Teilchens ist seine physikalische Masse selbst.