Selbstmedikation

Als Selbstmedikation wird die Eigenbehandlung mit Arzneimitteln bezeichnet. Eine Selbstmedikation ist möglich mit verschreibungsfreien, sogenannten OTC-Präparaten[1] und ist besonders verbreitet bei Alltagsbeschwerden wie etwa Kopfschmerzen, Durchfall, Erkältungsbeschwerden oder Übelkeit. Selbstmedikation kann aber auch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten erfolgen, sofern diese für den Patienten verfügbar sind, z. B. weil sie für eine frühere Erkrankung verordnet wurden oder illegal erworben wurden.

Dieses Vorgehen hat erhebliche Auswirkungen auf die Mittelverwendung im Gesundheitswesen.[2] Große Bedeutung kommt auch der Beratung durch Apotheker bei Fragen der Selbstmedikation zu. Oft zeigt sich in diesen Beratungsgesprächen, dass vor Selbstmedikation eine Beratung durch den Arzt nötig ist, weil Gesundheitsbeschwerden falsch gedeutet werden. Von ärztlicher Seite wird die Selbstmedikation mitunter kritisch gesehen.

  1. R. Beitz, M. Dören, H. Knopf, H.-U. Melchert: Selbstmedikation mit Over-the-Counter-(OTC-)Präparaten in Deutschland. In: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 2004, Jg. 47, Nr. 11 doi:10.1007/s00103-004-0923-3
  2. M. Schär: Selbstmedikation. In: Sozial- und Präventivmedizin/Social and Preventive Medicine, 1986, Jg. 31, Nr. 3. doi:10.1007/BF02083399

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