Der Skeppsbro-Adel war eine Gruppe von vermögenden Großhändlern, die vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts den Außenhandel von Stockholm dominierten. Sie zählten nicht zum schwedischen Adel und erhielten die Bezeichnung als ironischen Hinweis auf ihren Wohlstand.[1]
Der Name bezieht sich auf das Kai Skeppsbron und die angrenzende gleichnamige Straße im Osten der Stockholmer Altstadt, die in den 1630er Jahren entstanden. Diese Hafenanlagen waren in den folgenden Jahren der führende Platz für den städtischen Import und Export. Die Großhändler ließen Handelshäuser und Magazine errichten, die ihre leitende gesellschaftliche Stellung verdeutlichten. Ihren Aufstieg verdankten die zugehörigen Personen neben ökonomischen Gewinnen den staatlichen Privilegien, die ihnen zukamen.[2]