Stomatosuchus | ||||||||||||
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![]() Lebendrekonstruktion eines Stomatosuchus inermis mit Kehlsack. Ein solches Merkmal konnte jedoch anhand von Fossilien eng verwandter Arten (Laganosuchus) nicht nachgewiesen werden und ist rein spekulativ. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Cenomanium (Obere Kreide) | ||||||||||||
99,6 bis 93,6 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stomatosuchus | ||||||||||||
Stromer, 1925 |
Stomatosuchus ist eine ausgestorbene, kreidezeitliche Gattung sehr großwüchsiger näherer Verwandter der modernen Krokodile mit ungewöhnlich geformtem Schädel. Die fossilen Überreste, ein einzelner, sehr großer Schädel und einige Halswirbel, entstammten der Bahariya-Formation in der östlichen Sahara Ägyptens. Diese Fossilien, das Typusmaterial der einzigen, 1925 vom deutschen Paläontologen Ernst Stromer von Reichenbach beschriebenen Art Stomatosuchus inermis, sind im Zweiten Weltkrieg, im Frühjahr 1944, bei einem Bombenangriff der Alliierten auf München zerstört worden. Seitdem wurde kein weiteres Material gefunden. Daher ist Stomatosuchus heute nur noch durch die Publikationen und Notizen von Stromer und Nopcsa bekannt.