Ein Subfossil ist der organische Überrest eines toten Organismus, bei welchem der Prozess der Fossilisation noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Dies kann verschiedene Gründe haben: Zum einen kann der Zeitpunkt des Todes des Organismus zu kurz zurückliegen, so dass die Zeit zur vollständigen Fossilisation nicht ausreichte, oder die Bedingungen, unter denen die Fossilisation begann, waren nicht optimal zur Bildung eines Fossils. Nach genereller Definition sind Subfossilien Überreste ausgestorbener Tiere, welche weder als Fossil noch als rezente Tiere gelten können.[1] Subfossilien können sowohl Knochen, Nester, Exoskelette, Hautabdrücke oder Koprolithen sein. Subfossilien sind oft nur einige Hunderte bis Tausende Jahre alt und lassen sich somit zeitlich meistens dem Quartär zuordnen. Subfossilien aus dem Mesozoikum sind hingegen extrem selten, meistens in einem fortgeschrittenen Fossilisationszustand und daher oftmals umstritten.[1] Subfossilien werden meistens in Höhlen gefunden, wo die Überreste über Tausende von Jahren gut erhalten blieben.[2] Vor allem können Subfossilien oft unter Wasser, beispielsweise in Seesedimenten, entdeckt werden.