Thapsos (altgriechisch Θάψος (f. sg.)) ist der Name eines archäologischen Fundorts auf der Halbinsel Magnisi bei Priolo Gargallo an der Ostküste Siziliens, deren antiker Name ebenfalls Thapsos[1] war. Bekannt ist Thapsos vor allem wegen der hier entdeckten bronzezeitlichen Siedlung und den zugehörigen Nekropolen, die aus etwa 300 Felskammergräbern bestehen. Nach dem Fundort wurde die mittelbronzezeitliche sizilische Thapsos-Kultur benannt. Thapsos war ein wichtiger Anlaufpunkt für den Seefernhandel, wovon vor allem zahlreiche Funde mykenischer, teils aber auch zypriotischer und maltesischer Herkunft, zeugen. In der Forschung wird daher oft angenommen, dass es sich bei Thapsos um ein Emporion handelte.[2]