Tierkohle

Knochenkohle auf der Schautafel „Die Verwertung des Knochens“

Als Tierkohle, lateinisch Carbo animalis, wird Aktivkohle bezeichnet, die aus verkohltem Rindsleder (Lederkohle) oder tierischem Blut (Blutkohle), Fleisch (Fleischkohle) oder aus Tier-Knochen (Knochenkohle) hergestellt wird.[1][2][3]

Zur Herstellung von Knochenkohle (früher auch als Beinkohle bezeichnet) werden grob gemahlene und entfettete Knochen bei rund 700 °C unter Luftabschluss geglüht. Die organischen Substanzen der Knochen werden dabei zerstört. Dabei entstehen Ammoniak, Knochenteer, verschiedene Gase und Knochenkohle.

  1. Deutsche Zeitschrift für Homöopathie. Bände 3–4. Homöopathischer Central-Verlag, 1924, S. 181.
  2. Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Band 6. Dresden / Leipzig 1827, S. 160–172: Kohle, Thierkohle (Carbo animalis) bei Zeno.org.
  3. Ch. Lucae, M. Wischner (Hrsg.): Samuel Hahnemann: Gesamte Arzneimittellehre. Band 1: A–C. Haug, 2007, ISBN 978-3-8304-7252-0, S. 506 f.

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