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Torluftschleier

Ein offener Eingang ohne Luftschleieranlage. Durch natürliche Konvektion strömt Außenluft im unteren Bereich ein und Raumluft im oberen Bereich aus. Zusätzlich aus dem Gebäude abgeführte Abluft (kleine rote Pfeile) bewirkt den Zustrom weiterer Außenluft, die hier mit Ventilation gekennzeichnet ist.
Luftschleieranlage in einem Verwaltungsgebäude

Ein Torluftschleier ist eine Anlage, die an häufig geöffneten Türen und Toren mittels Gebläse Luftmassen durch eine Barriere aus strömender Luft voneinander trennt und so deren Austausch verhindert. Diese Barriere besteht aus einer gerichteten Luftströmung, die als Luftwalze zwischen Ausblasöffnung und Ansaugöffnung des Gerätes zirkuliert.

Typische Einsatzbereiche finden sich bei der Abschirmung warmer Raumluft gegen kalte Außenluft, beispielsweise an den Eingängen eines Kaufhauses, an Toren von Industrieanlagen und Werkhallen oder an den Eingangsbereichen von Flughäfen und Bahnhöfen. Bei diesen Anwendungen arbeiten die Anlagen meist mit erwärmter Luft. Neben der kalten Luft werden je nach Einsatzbereich auch warme Luftmassen, Gerüche, Insekten, Schmutz, Staub und Rauch durch Luftschleier abgehalten.

Die Anlagen werden u. a. nach ihrer Bauart und der Bewegungsrichtung der Luftwalze unterschieden. Wesentliche Bauarten sind Anlagen mit verstellbaren Lamellen und Anlagen mit Düsen nach dem Venturi-Prinzip. Im Allgemeinen wird eine vertikale Richtung der Luftwalze bevorzugt. Wo die baulichen Gegebenheiten dies nicht zulassen, werden Anlagen mit horizontalen Ausblasrichtungen eingesetzt. Auch aus Designgründen werden Luftschleieranlagen mit horizontaler Ausblasrichtung oft bevorzugt. Durch den Einsatz von Torluftschleiern an offenen Durchgängen kann eine Heizkostenersparnis bis zu 80 % erzielt werden.[1] Nur eine verschlossene Tür oder ein bestimmungsgemäß funktionierender Windfang können noch effektiver sein. Häufig wird eine Kombination eingesetzt, bei der sich die Luftschleieranlage einschaltet, sobald die Tür geöffnet wird.

  1. H. Mürmann: Kälte und Klimatechnik, Nr. 9/1979, S. 414–417.

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