Ein Trackball (auch Track Ball, deutsch Rollkugel) ist ein Eingabegerät, das aus einem Gehäuse besteht, an das eine Kugel angebracht ist, die mit den Fingern bewegt wird. Im Gehäuse erfassen optomechanische oder optische Sensoren die Bewegung der Kugel entlang zweier Achsen. Im Desktop-Bereich werden heutzutage Trackballs weitgehend mit den gleichen Sensoren wie optische Mäuse ausgerüstet, im industriellen Bereich werden beide Techniken in etwa gleichem Maße eingesetzt. Der Trackball funktioniert wie eine auf den Rücken gelegte Computermaus.[1]
Trackballs werden in verschiedenen Bauformen hergestellt. Bei einer gängigen ist die Kugel am oberen Ende des Gehäuses angebracht. Die Maustasten befinden sich links und rechts neben der Kugel. Diese Variante kann von Rechts- wie Linkshändern gleichermaßen benutzt werden.
Bei der im mittleren Bild gezeigten Bauform kommt die Handfläche auf einer handangepassten, konvexen Fläche zu liegen. An der Stelle, auf der der Daumen ruht, ist die Kugel angebracht, die den Mauszeiger steuert. An der Stelle, wo der Zeigefinger und der Mittelfinger aufliegen, befinden sich zwei bis vier Maustasten und ein Mausrad.
Viele ältere Notebooks haben fest eingebaute Trackballs. Heute werden in Notebooks stattdessen fast ausnahmslos Touchpads und Trackpoints eingesetzt.[2]
Eine erste weitere Verbreitung fand der Trackball als Steuerungsinstrument für Arcade-Spiele wie Football (Atari, 1978) sowie Missile Command und Centipede (beide Atari, 1980). Ein weiteres bekanntes Spiel ist Marble Madness (1984), bei dem man eine Kugel auf dem Bildschirm steuern muss.[3]