Tugtupit | |
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Tugtupit in Quarz vom Kuannersuit (Kvanefjeld) Plateau, Narsaq, Provinz Kitaa, Grönland | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1967 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Ttp[2] |
Andere Namen | |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Gerüstsilikate (Tektosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/F.07 VIII/J.11-050[7] 9.FB.10 76.02.03.07 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse; Symbol | tetragonal-disphenoidisch; 4 |
Raumgruppe | I4 (Nr. 82)[6] |
Gitterparameter | a = 8,64 Å; c = 8,87 Å[6] |
Formeleinheiten | Z = 2[6] |
Zwillingsbildung | pseudokubische Durchdringungsdrillinge nach (101); pseudotrigonale Kontaktzwillinge nach (101) und (011)[8] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | ≈ 4[8] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,33(1); berechnet: 2,34 bis 2,35[8] |
Spaltbarkeit | deutlich nach {101}; undeutlich nach {110} |
Bruch; Tenazität | uneben bis muschelig |
Farbe | weiß, rosa, karminrot, bläulich, grünlich |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 1,496[9] nε = 1,502[9] |
Doppelbrechung | δ = 0,006[9] |
Optischer Charakter | einachsig positiv (anormal auch zweiachsig)[9] |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | Fluoreszenz, Phosphoreszenz, Piezoelektrizität, Photochromie |
Tugtupit, auch als Beryllosodalith oder Rentierstein bekannt, ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Na4[Cl|BeAlSi4O12][6] und ist damit chemisch gesehen ein Natrium-Beryllium-Aluminium-Silikat mit zusätzlichen Chlorionen.
Tugtupit kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem, entwickelt aber nur selten Kristalle im Millimeterbereich mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Meist findet er sich in Form von körnigen bis massigen Mineral-Aggregaten bis etwa 10 cm Größe.
In reiner Form ist Tugtupit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Durch Fremdbeimengungen kann Tugtupit zudem eine rosa, karminrote, bläuliche oder grünliche Farbe annehmen.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Fleischer-1961.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schumann.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.