Turm-und-Palisaden-Siedlung

Die Turm-und-Palisadensiedlung Negba (2005)

Die Turm-und-Palisaden-Siedlung (hebräisch חומה ומגדל Chomá uMigdál, ‚Mauer und Turm‘; oder englisch Stockade and Tower) war eine befestigte Stellung mit Wachturm der Hagana in Palästina in der Zeit des Arabischen Aufstandes Ende der 1930er Jahre. Als Erfinder des Konzepts gilt Schlomo Gur,[1] der Architekt Yohanan Ratner[1] entwickelte es weiter, der politische Verantwortliche war Mosche Scharet.[2] Zwischen 1936 und 1939 entstanden 57[1] solche Anlagen. Laut dem Historiker Tom Segev wurden sie unter Nutzung eines gesetzlichen Schlupflochs aus osmanischer Zeit „semilegal“[2] errichtet. Die Anlagen wurden später zu Kibbuzim oder Moschavim und zu israelischen Gemeinden. Die Wahl der Stellungen bestimmte häufig die Grüne Linie von 1948.[1]

  1. a b c d Sharon Rotbard: White City Black City – Architecture and War in Tel Aviv and Jaffa. Pluto Press, London 2015, ISBN 978-0-7453-3511-7, S. 93 (hebräischsprachige Originalausgabe bei Babel, Tel Aviv 2005; übersetzt von Orit Gat).
  2. a b Tom Segev: David Ben Gurion – Ein Staat um jeden Preis. Siedler Verlag (Random House), München 2018, ISBN 978-3-8275-0020-5, S. 285 (übersetzt von Ruth Achlama).

Turm-und-Palisaden-Siedlung

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