V.

V. ist der 1963 erschienene Debütroman des amerikanischen Schriftstellers Thomas Pynchon (* 1937). Die deutsche Erstausgabe wurde 1968 unter gleichnamigem Titel in der Übersetzung von Dietrich Stössel veröffentlicht.

Dieser Roman gilt als ein wichtiges Werk der amerikanischen Postmoderne, das seinem Verfasser auf Anhieb den Ruf einbrachte, zu den bedeutenden Gegenwartsautoren zu zählen. V. wurde 1964 kurz nach der Erstveröffentlichung mit dem William Faulkner Foundation First Novel Award ausgezeichnet und im selben Jahr ebenso für den National Book Award nominiert.[1]

Illustration: Schlemihls Begegnung mit dem Schatten von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938)

Das episodenreiche, episch sehr breite Werk mit häufigen Zeitsprüngen, einer Fülle skurriler, teilweise schauriger Begebenheiten und einem schwer überschaubaren Figurenarsenal, rankt um die locker miteinander verwobenen Geschichten zweier gegensätzlicher Figuren, des Schlemihls und Picaros Benny Profane, der sich durch das New York der 1950er Jahre treiben lässt, einerseits und des Historikers Herbert Stencil andererseits, der obsessiv V. sucht.

Der Titel V. bezieht sich auf eine Initiale, die in den Tagebüchern von Stencils verstorbenem Vater auftaucht. Stencil vermutet, dass sich dahinter seine Mutter verbergen könne. Auf seiner Suche nach V. verfolgt er zunehmend abwegigere Hinweise, in denen immer wieder der Buchstabe „V“ an unterschiedlichen geografischen Plätzen und zu unterschiedlichen historisch bedeutsamen Zeitpunkten auftaucht.

  1. Vgl. Thomas Pynchon. Auf: Famous Authors. Abgerufen am 20. Juli 2014. Siehe auch National Book Awards - 1964: Finalists. Auf: National Book Foundation. Abgerufen am 20. Juli 2014.

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