Eine Warft (auch Warf, Werfte, Worth, Wurt, Wurth, Wierde oder Terp) ist ein von Menschenhand aufgeschütteter Hügel an der Nordseeküste, auf dem - oftmals über Jahrhunderte immer wieder[1] - vor Hochwasser und Sturmfluten geschützte Siedlungsplätze angelegt wurden.[2] Auf einer Warft können sich je nach Ausmaß Einzelgehöfte oder auch Dorfsiedlungen (Warfen- oder Wurtendörfer) befinden. Die Form der Warften ist meist rund, manchmal auch langgestreckt. Sie kommen in den nordwestdeutschen Marschgebieten, in der Nordsee auf den Halligen sowie in den Niederlanden und im südwestlichen Dänemark vor. Die bereits seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. entstandenen Hügel waren lange vor dem Deichbau der einzig wirksame Hochwasserschutz.