Eine Wasserstofftankstelle ist eine Tankstelle zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Wasserstoff. Sie verfügt über eine oder mehrere Zapfsäulen mit der der Energievorrat mobiler Wasserstoffverbraucher aufgefüllt werden kann. Das sind meist Brennstoffzellenfahrzeuge, Fahrzeuge mit H2-Verbrennermotoren[1] sind teils explizit verboten. Für die Wasserstofftankstelle wird der flüssige oder komprimiert gasförmige Wasserstoff in Tanks bereitgehalten. Eine Wasserstofftankstelle verfügt typischerweise über Pumpen und Zapfvorrichtungen zum Anschluss an die jeweiligen Fahrzeugtanks. Damit eine Nutzung derartiger Fahrzeuge überregional möglich wird, wurde vor allem in Nordamerika der Aufbau von Tankstellen entlang sogenannter „Hydrogen highways“ geplant. Der erste Highway wurde im September 2017 eingeweiht.
Mit fast 100 Wasserstofftankstellen in Deutschland ist die weitgehende Flächenabdeckung mit Wasserstoffstationen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit 700 bar in sieben Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München) sowie entlang der sie verbindenden Fernstraßen und Autobahnen erreicht. Für die Nutzung von Wasserstoff im Transportbereich wird das Netz um 350-bar-Betankungsschnittstellen für Busse, Lkw und andere Nutzfahrzeuge sukzessive an sinnvollen Standorten erweitert.[2][3]
Für die Betankung von LKWs mit verflüssigten Wasserstoff haben die Firmen Linde und Daimler den offenen ISO-Standard sLH2 (Abk. für subcooled liquid hydrogen) entwickelt.[4]