Yaravirus | ||||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||||
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Taxonomische Merkmale | ||||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||||
Yaravirus | ||||||||||||||||||
Kurzbezeichnung | ||||||||||||||||||
YaV | ||||||||||||||||||
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Yaravirus ist eine 2020 vorgeschlagene und 2023 vom International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV) mit der Master Species List (MSL) #38 v1 bestätigten[5] Gattung großer Doppelstrang-DNA-Viren. Es gibt bislang (Stand Ende April 2023) nur eine einzigen bekannten Art (Spezies) Yaravirus brasiliense (früher Yaravirus brasiliensis).[6][7]
Die Wirte von Y. brasiliense sind Amöben (Amoebozoa): Nachweislich kann Acanthamoeba castellanii mit Viren dieser Spezies infiziert werden. Die Virusteilchen (Virionen) haben einem Durchmesser von 80 nm im Vergleich zu 200–300 nm bei den Pockenviren[8]. Im Vergleich zu den meisten Vertreter des Phylums Nucleocytoviricota (NCLDV) – wie den Pockenviren – haben ihre Virionen eine also nur geringe Größe.[9]
Die Genom-Sequenzierung zeigte, dass keines seiner Gene mit Sequenzen bekannter Organismen übereinstimmte, beim Vergleich der Aminosäure-Sequenz der kodierten Proteine (Proteom) gab es nur bei sechs der vorhergesagten Proteine entfernte Übereinstimmungen. Lediglich die vorhergesagte dreidimensionale Faltung von 17 der Proteine gab Hinweise auf eine mögliche Funktion. Auch in öffentlich zugänglichen Metagenom-Datenbanken ließen sich keine nahen Verwandten von Yaravirus finden. Das Yaravirus-Genom enthielt auch sechs Typen von tRNAs, die nicht zu den üblichen Codons passten.[10][11]
Y. brasiliense (Isolat BHMG[7]) wurde im Pampulha-See (bzw. seinen Zuläufen) entdeckt, einem künstlichen See in Belo Horizonte, einer Stadt in Brasilien.[12][9][13] Dort hatte man schon zuvor das Niemeyer-Virus aus der Gattung Mimivirus[14] und zwei Spezies der Gattung „Pandoravirus“ („P. pampulha“ und „P. tropicalis“),[15] alle aus dem Phylum der NCLDV, gefunden Das Virus infiziert keine menschlichen Zellen.[9]
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