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1500-Meter-Lauf

Der 1500-Meter-Lauf ist ein Bahnwettkampf der Leichtathletik. Zu laufen sind auf einer 400-Meter-Bahn zunächst 300 Meter einer Runde und dann drei volle Stadionrunden. Gestartet wird nach der ersten Kurve im Stehen (Hochstart) von einer gekrümmten Startlinie (Evolvente). Der 1500-Meter-Lauf gehört mit dem 800-Meter-Lauf zur Gruppe der Mittelstrecken.

Die schnellsten Männer erreichen Zeiten um 3:26 Minuten, das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,28 m/s ≈ 26,21 km/h.

Die schnellsten Frauen erreichen Zeiten um 3:50 Minuten, das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,52 m/s ≈ 23,48 km/h.

Die Streckenlänge hat ihren Ursprung in europäischen Ländern mit metrischen Maßsystemen, wo im 19. Jahrhundert auf 500-Meter-Bahnen gelaufen wurde. Der 1500-Meter-Lauf war schon bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 eine Wettkampfdisziplin der Männer. Frauen durften die 1500 Meter erstmals 1969 bei Europameisterschaften und 1972 bei Olympia laufen.

Im englischsprachigen Raum wurde lange Zeit die Meile (1609,344 m) bevorzugt. Sie blieb noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine attraktive Strecke, weil es die runde Marke von vier Minuten zu unterbieten galt (erstmals durch Roger Bannister in 3:59,6 min am 6. Mai 1954 in Oxford) und weil sie annähernd vier Bahnrunden entspricht. Wettbewerbe über diese Distanz gibt es bis heute auch bei großen internationalen Sportfesten, die Strecke hat immer noch ihren Reiz.


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