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AHSS

AHSS[1] steht für Advanced high-strength steel (Deutsch etwa: weiterentwickelter hochfester Stahl) und bezeichnet Stahlsorten, die eine erhöhte Festigkeit mit Kalt-Umformfähigkeit und Schweißeignung verbinden und seit Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst als höherfeste mikrolegierte Stähle (Feinkornstähle) primär zum Einsatz in der Automobilindustrie entwickelt wurden.
Sie gehören zu den Leichtbaustählen, also höherfeste und hochfeste Stähle mit meist sehr guter Umformbarkeit und guter Schweißbarkeit.[2]

Zu den AHSS-Stählen gehören beispielsweise Kaltarbeitsstähle (unlegierte Werkzeugstähle),[3] Dualphasenstahl, Mehrphasenstahl, höchstfester Komplexphasenstahl und Bake-hardening-Stahl.

AHSS-Stähle zeichnen sich durch martensitische und bainitische Gefügeanteile aus, was hohe Festigkeit bei guter Formbarkeit bewirkt.

AHSS-Stähle finden als Bleche im Automobilbau Anwendung. Hier werden sie für sicherheitsrelevante Elemente zur Aufnahme von Verformungsenergie eingesetzt. Dadurch werden die Karosserien leichter und fester, was sowohl zur Gewichtseinsparung als auch zur Crashsicherheit beiträgt.

  1. seltener auch AHS, so etwa in Stahlgruppen - Stahlgruppen und Ihre Eigenschaften, Abschnitt Kohlenstoffstahl, Stauber GmbH Meckesheim. In: stauberstahl.de
  2. Hans-Jürgen Bargel (Hrsg.): Werkstoffkunde - Strukturen – grundlegende Eigenschaften, Abschnitt 4.9.3 Leichtbaustähle, S. 283, 13. Auflage, Springer-Lehrbuch. ISSN 0937-7433, ISSN 2512-5214 (electronic), ISBN 978-3-662-63960-3, ISBN 978-3-662-63961-0 (eBook), https://doi.org/10.1007/978-3-662-63961-0
  3. Was ist Werkzeugstahl? (Memento vom 16. Mai 2018 im Internet Archive), In: Kontur-Werkzeugstahl.de

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