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Achsknick

Grundriss des Doms St. Petri in Bautzen mit Achsknick[1]
Achsknick vom Langhaus zum Chorraum in der Kirche St-Guénolé in Batz-sur-Mer

Der Achsknick (auch Achsenneigung, Achsenbrechung[2]) ist die Knickung der Mittelachsen von Teilen desselben Bauwerks, die normalerweise in gleicher Linie verlaufen. Die Ursachen können unterschiedlich sein: Der Achsenknick kann durch Rücksichtnahme auf ältere Bauteile oder Kultstätten oder durch Geländeschwierigkeiten, häufig aber auch durch Messfehler und Planänderungen während der Bauzeit bedingt sein.[2][3]

Im mittelalterlichen Kirchenbau ist die unterschiedliche Richtung der Längsachsen von Langhaus und Chor gemeint. Der Knickpunkt befindet sich meist am Übergang, Langhaus und Chor aneinanderstoßen.[4][5] Der häufigste Grund für den Achsknick ist nicht nur im Kirchenbau baugeschichtlich begründet, indem zeitlich unterschiedliche Bauabschnitte geänderte Längsachsen mit sich brachten, weil die Ostung des Bauwerks nach der aufgehenden Sonne jeweils unterschiedlich bestimmt wurde.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Kiesow.
  2. a b Hans Koepf: Bildwörterbuch der Architektur, 2. Auflage; Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-520-19402-3, S. 3 f. (Lemma „Achsenneigung“)
  3. Achsenneigung. In: hist-arch-vocab.org (Bamberger Vokabular für historische Architektur). 21. November 2022, abgerufen am 24. Dezember 2023.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen reidom.
  5. Erwin Reidinger: Die Stiftskirche von Heiligenkreuz. Achsknick und Orientierungstage. Antworten aus der Gründungsplanung (= Sancta Crux. Zeitschrift des Stiftes Heiligenkreuz. 70. Jahrgang, Nr. 126). 2010, ZDB-ID 302220-1, S. 37 (heimat.eu [PDF]).

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