Alan Curtis Kay (* 17. Mai 1940[1] in Springfield, Massachusetts) ist ein amerikanischer Informatiker, der als Pionier in den Bereichen der objektorientierten Programmierung, Smalltalk, Squeak und der Gestaltung grafischer Benutzeroberflächen gilt.
Entsprechend seinem Werdegang wurde Kays Werk selbst zum Beispiel für das durch ihn geprägte geflügelte Wort: „The best way to predict the future is to invent it.“[2] – „Die beste Methode die Zukunft vorherzusagen besteht darin, sie zu erfinden.“
Kay wird als einer der Väter der objektorientierten Programmierung angesehen. Einige dieser Konzepte, darunter etwa die Begriffe „Objekt“ und „Klasse“, wurden für Simula 67 am Norwegian Computing Center entwickelt. Später sagte Kay:
“I’m sorry that I long ago coined the term ‘objects’ for this topic because it gets many people to focus on the lesser idea. The big idea is ‘messaging’.”
„Es tut mir leid, dass ich vor langer Zeit den Begriff ‚Objekte‘ für dieses Thema geprägt habe, weil es dafür sorgt, dass viele Leute sich auf diese weniger bedeutende Idee fokussieren. Die grundlegende Idee ist ‚Messaging‘).“[3]
Daneben galt Kay als einer der ersten Forscher auf dem Gebiet des Mobile Learnings, da er während seiner Zeit im Xerox PARC mit dem Dynabook ein Konzept entwickelte, das als Bildungsplattform einen Vorläufer von Laptops, Tabletcomputern und E-Books repräsentiert.[1] Viele der Konzepte von Dynabook wurden schließlich bei der Entwicklung der Bildungsplattform One Laptop Per Child übernommen, bei welcher Kay aktiv tätig ist.
Außerdem prägte Kay die Architektur von modernen grafischen Benutzeroberflächen (GUI) durch die Einführung von überlappend angeordneten Anzeigefenstern („windows“, Fenster, genannt und zuerst von Douglas Engelbart eingeführt).[4]