Altnordisch | ||
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Gesprochen in |
Skandinavien: Norwegen, Schweden, Dänemark, Norddeutschland Island, Färöer, teilweise Britische Inseln, ferner Normandie, Baltikum, Osteuropa (Rus) | |
Sprecher | (ausgestorben) | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | (ausgestorben) | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
— | |
ISO 639-2 |
non | |
ISO 639-3 |
non |
Altnordisch ist eine Sammelbezeichnung für die nordgermanischen Dialekte, die von etwa 800 (Beginn der Wikingerzeit) bis mindestens ca. 1350 in Skandinavien, auf den Inseln bis 1500 gesprochen wurden. Ihr unmittelbarer Vorläufer ist das Urnordische. Die zeitgenössische Bezeichnung dieser Sprache im Mittelalter, die sich später (ab dem 9. Jahrhundert) aufspaltete, war dǫnsk tunga (wörtlich „dänische Zunge“).
Zunächst nur auf Dänemark, Norwegen, Schweden und die Südwestküste Finnlands beschränkt, breitete sich das Altnordische mit den Wikingern auf die Orkneys, die Shetlandinseln, Teile Schottlands, Irlands und Mittelenglands, die Färöer-Inseln, Island und kleine Teile Grönlands aus.
Beim Altnordischen wird zwischen Altwestnordisch und Altostnordisch unterschieden, z. B. anhand der ostnordischen Monophthongierung. Das Altwestnordische umfasst Altnorwegisch und Altisländisch. Die altostnordischen Dialekte Altdänisch und Altschwedisch unterschieden sich bis ins 13. Jahrhundert kaum voneinander. Altgutnisch, das auf Gotland gesprochen wurde, unterscheidet sich von beiden Dialekten und wird als separater Zweig betrachtet.
Für das Früh- bis Hochmittelalter wurde angenommen, dass sich Sprecher des Altnordischen mit jenen des Altniederdeutschen (Altsächsischen) und Altenglischen verstehen konnten.