Als Amsterdamer Schule wird in der Theologie eine Gruppe vorwiegend evangelisch-reformierter Theologen in den Niederlanden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezeichnet, die bewusst jüdische Sichtweisen einbezogen und das Lernen aus der hebräischen Bibel förderten. Sie postulierten, dass bei Bibelübersetzungen, im Bibelverständnis und in der Bibelwissenschaft Christen kein Monopol hätten, weil jüdische Gelehrte bereits Eigenständiges und Wesentliches beigetragen hätten.
Die Amsterdamer Schule ist keine fest umrissene Bewegung, sondern vereint Personen, die ähnliche Sichtweisen auf die Bibel gewonnen haben. Es lassen sich vier Richtungen unterscheiden:[1]
Einige der beteiligten Personen lassen sich mehr als einer Richtung zuordnen.[2]