Aragonit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Arg[1] |
Andere Namen |
Arragonischer Apatit[2] |
Chemische Formel | Ca[CO3] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Carbonate und Nitrate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
Vb/A.04 V/B.04-010 5.AB.15 14.01.03.01 |
Ähnliche Minerale | Calcit, Vaterit, Baryt, Gips |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m[3] |
Raumgruppe | Pmcn (Nr. 62, Stellung 5)[4] |
Gitterparameter | a = 4,96 Å; b = 7,97 Å; c = 5,74 Å[4] |
Formeleinheiten | Z = 4[4] |
Zwillingsbildung | häufig nach {110}, zyklische Drillinge oder Viellinge, polysynthetische Viellinge |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 3,5 bis 4[5] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,95; berechnet: 2,930[5] |
Spaltbarkeit | unvollkommen nach {110} und {011}, undeutlich nach {010}[5] |
Bruch; Tenazität | muschelig; spröde |
Farbe | farblos, weiß, grau, gelb, rot, grün, violett, blau |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Glanz | Glasglanz, Fettglanz auf Spalt- und Bruchflächen[5] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,529 bis 1,530[6] nβ = 1,680 bis 1,682[6] nγ = 1,685 bis 1,686[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,156[6] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = 18° bis 19° (gemessen); 16° bis 18° (berechnet)[6] |
Pleochroismus | nicht vorhanden |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | in HCl unter CO2-Abgabe löslich |
Besondere Merkmale | Lumineszenz |
Aragonit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Carbonate und Nitrate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Ca[CO3], ist also chemisch gesehen ein Calciumcarbonat.
Aragonit bildet Kristalle verschiedener Form. Prismatische Kristalle kommen ebenso vor wie Mineral-Aggregate, die kugelig bzw. oolithisch, gebändert, säulig und dendritisch (bäumchenartig) sowie parallelfaserig, radialstrahlig oder nadelig sein können. Unverletzte Kristalloberflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Spalt- und Bruchflächen zeigen dagegen Fettglanz.
In reiner Form ist Aragonit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbe, rote, grüne, violette oder blaue Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.
Aragonit ist das namensgebende Mineral einer Gruppe von Mineralen ähnlicher Struktur und/oder Zusammensetzung, der Aragonitgruppe.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Werner1788.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.