Augustus (* 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom;[1] † 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) war der erste römische Kaiser. Der Monat August ist nach ihm benannt.
Der Großneffe und postum adoptierte Haupterbe Gaius Iulius Caesars setzte sich in den Bürgerkriegen, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. folgten, durch und war von 31 v. Chr. bis zu seinem Tod faktisch Alleinherrscher des Römischen Reiches. Unter der Devise der vorgeblichen Wiederherstellung der Republik – restitutio rei publicae – betrieb er in Wirklichkeit deren dauerhafte Umwandlung in eine Monokratie in Form des Prinzipats,[2] das rund 300 Jahre lang, bis zur Reichskrise des 3. Jahrhunderts Bestand hatte. Damit setzte er dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende und begründete die Julisch-Claudische Kaiserdynastie. Seine Herrschaft, nach außen durch zahlreiche Expansionskriege geprägt, mündete im Inneren in eine lang anhaltende Konsolidierungs- und Friedensphase, die als Pax Augusta verklärt wurde.