Als Auslandschinesen, gelegentlich auch Überseechinesen, werden Chinesen bezeichnet, die außerhalb der Volksrepublik China und der Republik China auf Taiwan leben. Schätzungen sprechen heute von etwa 40 bis 45[1] Millionen Auslandschinesen. Im Sprachgebrauch des Chinesischen wird allgemein unterschieden zwischen:
Auslandschinesen sind zum größten Teil ethnische Han-Chinesen, deren Vorfahren historisch überwiegend sogenannte Kontraktarbeiter (Kuli) waren, zu einem kleinen Teil auch Angehörige ethnischer Minderheiten Chinas, darunter vor allem Mandschu, Hui-Chinesen, Uiguren und Tibeter. Der chinesische Begriff Überseechinese oder Auslandschinesen (華僑 / 华侨, huáqiáo) steht für chinesische Staatsangehörige, die als Fremde vorübergehend oder auch dauerhaft (seit Generationen z. B. in Japan, Indonesien, Thailand) in der Diaspora leben.
Für ethnische Chinesen, die ausländische Staatsbürger sind, werden die Begriffe hǎiwài huárén (海外華人 / 海外华人 – „Überseechinese“) oder huáyì …rén (華裔…人 / 华裔…人 – „chinesischstämmige[r] … Staatsbürger“) verwendet.