Die BMW R 67 ist ein seitenwagentaugliches Zweizylinder-Motorrad der Bayerischen Motoren Werke mit 600 cm³ Hubraum und 19,5 kW (26 PS) Nennleistung. Sie war bei ihrem Erscheinen im Februar 1951 zusammen mit dem 500-cm³-Parallelmodell BMW R 51/3 die erste wesentliche BMW-Motorrad-Neuentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg; das 1950 produzierte Modell R 51/2 hatte noch den Vorkriegsmotor mit zwei kettengetriebenen Nockenwellen. Nach 1470 produzierten Exemplaren der R 67 kam im Dezember 1951 die in der Nennleistung um 2 PS gesteigerte R 67/2 heraus[1]; sie wurde bis 1954 4234-mal hergestellt und war bis zum Erscheinen des 35-PS-Sportmodells BMW R 68 das schnellste deutsche Tourenmotorrad.
Zum typischen Erscheinungsbild der R 67 gehörten die sogenannten „Fischschwanz“-Auspufftöpfe, die im Rahmen der Modellpflege im Baujahr 1954 verschwanden. Die R 67 und R 67/2 wurden – begünstigt durch den guten Drehmomentverlauf – überwiegend mit Beiwagen, die R 51/3 häufig auch solo gefahren.
Indirekte Vorgänger der R 67 waren das seitengesteuerte („SV“) 600er Vorkriegs-Modell BMW R 6 und die sportliche OHV-600er BMW R 66 (1938–1941).
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