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Bayern

Freistaat Bayern
Flagge Bayerns
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Staatsflaggen
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Karte
Wappen Bayerns
Wappen Bayerns
Staatswappen
Landeshymne: Bayernhymne
Basisdaten
Sprache Deutsch
Landeshauptstadt München
Staatsform parlamentarische Republik, teilsouveräner Gliedstaat eines Bundesstaates[1][2]
Fläche 70.541,57 km²
Gründung 1. Januar 1806 (Königreich Bayern)[3][4]
1. Januar 1871 (Gliedstaat des Deutschen Reichs)
14. August 1919 (Freistaat Bayern)
28. September 1945 (Wiederherstellung Bayerns als Staat)
8. Dezember 1946 (heutige Verfassung tritt in Kraft)
23. Mai 1949 (Land der Bundesrepublik Deutschland)
ISO-3166-2-Code DE-BY
Website bayern.de
Bevölkerung
Einwohnerzahl 13.435.062 (31. Dezember 2023)[5]
Bevölkerungsdichte 190 Einwohner pro km²
Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt (nominal) 768,5 Mrd. EUR (2.) (2023)[6]
Schulden 12,926 Mrd. EUR[7]
(31. Dezember 2019)
Arbeitslosenquote 3,4 % (Dezember 2023)[8]
Politik
Regierungschef Ministerpräsident
Markus Söder (CSU)
Landtagspräsidentin Landtagspräsidentin
Ilse Aigner (CSU)
Regierende Parteien CSU und FW (Kabinett Söder III)
Sitzverteilung des 19. Landtags:
     
Sitzverteilung im Landesparlament Von 203 Sitzen entfallen auf:[9]

Regierung (122)

  • CSU 85
  • FW 37
  • Opposition (81)
  • AfD 32
  • Grüne 32
  • SPD 17
  • Letzte Wahl 8. Oktober 2023
    Nächste Wahl 2028
    Stimmen im Bundesrat 6

    Bayern ([ˈbaɪ̯ɐnAudiodatei abspielen; Ländercode BY; amtlich Freistaat Bayern) ist das flächengrößte der 16 Länder der Bundesrepublik Deutschland und liegt in deren Südosten. Mit rund 13,4 Millionen Einwohnern ist es zudem das zweitbevölkerungsreichste deutsche Land. Die Landeshauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist München mit über 1,5 Millionen Einwohnern.

    Der Freistaat hat im Süden Anteil am Hochgebirge der Ostalpen und an dem bis zur Donau reichenden flachen Alpenvorland. Nördlich der Donau bestimmen Mittelgebirge wie der Bayerische Wald oder das Fichtelgebirge das Landschaftsbild.

    Seine staatsrechtliche Ordnung beruht auf der Verfassung des Freistaates Bayern. Die Bezeichnung Freistaat trägt Bayern seit 1918 mit der Ausrufung als Republik und dem damit verbundenen Ende des Königreichs Bayern.

    Bereits im Jahre 555 n. Chr. und damit rund 500 Jahre vor der Verwendung des Begriffs deutsch im heutigen Sinn ist das ältere bayerische Stammesherzogtum nachgewiesen, das Teil des fränkischen Herrschaftsbereichs wurde. Unter den Karolingern entstand erstmals ein baierisches Königtum. Nach dem Ende der Herrschaft der Karolinger erstarkte die baierische Eigenständigkeit im jüngeren bayerischen Stammesherzogtum. Mit Beginn der Herrschaft der Wittelsbacher 1180 folgte der Übergang zum Territorialstaat. Sie regierten Bayern über 700 Jahre bis 1918. Baiern war Kurfürstentum des Heiligen Römischen Reiches und ab 1806 Königreich. Durch die Verfassungen von 1808 und 1818 wurde Bayern konstitutionelle Monarchie. Bayern konnte auf dem Wiener Kongress 1814 als eine der Siegermächte einen großen Teil der Gebietsgewinne behalten; unter anderem kamen Teile Frankens, Schwabens und die neugeschaffene linksrheinische Pfalz zu Bayern. 1918 brach die Wittelsbachermonarchie in der Novemberrevolution zusammen. In der Weimarer Republik verlor Bayern seine Reservatrechte weitgehend zugunsten des Reichs. Nach der NS-Machtergreifung erfolgte schrittweise die Aushebelung sämtlicher politischen Möglichkeiten Bayerns, so des Bayerischen Landtags, aber auch der bayerischen Staatsbürgerschaft. Die Amerikanische Besatzungsmacht stellte Bayern 1945 offiziell wieder als unabhängigen Staat her. Die Pfalz wurde 1946 von Bayern abgetrennt und ist heute Teil von Rheinland-Pfalz. 1949 gründete der Freistaat unter Vorbehalten die Bundesrepublik mit.

    Traditionell gliedert es sich in die drei Landesteile und „Stämme“ Altbayern (Bezirk und Regierungsbezirk Oberpfalz, Ober- und Niederbayern), Franken (Ober-, Mittel- und Unterfranken) und Schwaben. Die Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten werden als vierter Stamm bezeichnet.

    1. Parlamentarischer Rat: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949. Präambel, Art. 20 GG. In: Website Bundesanzeiger Verlag: Bundesgesetzblatt. Bundesrepublik Deutschland, 23. Mai 1949, abgerufen am 23. Juni 2023 (zitiert nach Walter Schmitt Glaeser (SG) Bayern in Horst Tilch, Frank Arloth (Hrsg.): Deutsches Rechts-Lexikon Teil: 1. A–F, München: Beck, 2001, ISBN 3-406-48052-7).
    2. Land Bayern, vertreten durch die Bayerische Staatskanzlei: Verfassung des Freistaates Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1998 (GVBl. S. 991, 992) BayRS 100-1-I. Art 14, 16a, 178 I BV. In: Website des Landes Bayern: www.gesetze-bayern.de. Bayerische Staatskanzlei, 15. Dezember 1998, abgerufen am 23. Juni 2023 (zitiert nach Walter Schmitt Glaeser (SG) Bayern in Horst Tilch, Frank Arloth (Hrsg.): Deutsches Rechts-Lexikon Teil: 1. A–F, München: Beck, 2001, ISBN 3-406-48052-7)
    3. Das Datum einer „Gründung“ Bayerns ist in der Forschung umstritten, vor allem die Frage der Kontinuität des bayerischen Staatsgebildes etwa während der Zeit des Nationalsozialismus (siehe auch Geschichte Bayerns).
    4. Dieter J. Weiß: Bayern (Raum). In: Historisches Lexikon Bayerns. 16. Dezember 2021, abgerufen am 21. Oktober 2022.
    5. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
    6. bruttoinlandsprodukt … (PDF) Abgerufen am 6. Mai 2024.
    7. Öffentliche Schulden 2019 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 % gesunken – Statistisches Bundesamt. In: destatis.de. 13. August 2020, abgerufen am 26. August 2020.
    8. Arbeitslose und Arbeitslosenquoten – Deutschland, West/Ost, Länder und Regionaldirektionen (Zeitreihe Monatszahlen ab 1991). In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 4. Januar 2024.
    9. Fraktionen. In: bayern.landtag.de. Abgerufen am 18. November 2023.

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