Die Berliner Rieselfelder sind Ende des 19. Jahrhunderts von James Hobrecht angelegte Flächen zur Reinigung der Abwässer Berlins. Weitere Rieselfelder wurden von den damals noch selbstständigen Gemeinden angelegt, unter anderem von Charlottenburg (in Karolinenhöhe), Spandau (in Wansdorf) und Schöneberg (in Deutsch Wusterhausen). Einige befinden sich auf Berliner Stadtgebiet, einige im Umland, alle sind heute außer Betrieb. Während 1928 rund 10.000 Hektar zur Abwasserreinigung genutzt wurden, waren es im Jahr 1992 nur noch 1.250 Hektar. Die Rieselfelder stellen wegen der Belastung durch Schwermetalle ein erhebliches Altlastenproblem dar; ihre Aufgabe wurde mittlerweile durch Klärwerke übernommen.