Blauschiefer oder Glaukophanschiefer sind oft bläulich gefärbte Gesteine, die eine Metamorphose bei relativ niedrigen Temperaturen und hohen Drücken erlitten haben (kleiner 400 °C GPa−1). Solche Gesteine finden sich aufgrund des immer kühler werdenden Erdmantels und der darüber liegenden Erdkruste hauptsächlich in aktiven oder ehemaligen Subduktionszonen von maximal neoproterozoischem Alter (0,8 Mrd. Jahre BP) oder jünger.[1] Die bläuliche Farbe wird durch das Mineral Glaukophan, einen Amphibol, hervorgerufen, der aber nicht immer vorhanden ist, sodass Blauschiefer nicht zwingend bläulich gefärbt sind. Die Blauschiefer sind kennzeichnend für Gesteine, die eine Metamorphose erfahren haben, sodass nach ihnen die sogenannte Blauschiefer-Fazies (siehe auch metamorphe Fazies) benannt ist.