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Blinder Fleck (Auge)

Perimetriebefund eines normalen Gesichtsfeld des rechten Auges; das temporal gelegene schwarz markierte Skotom ist der Blinde Fleck.
Querschnitt durch ein linkes menschliches Auge (Blick von oben). Die Papille liegt etwa 4 mm bzw. 15° nasal der Fovea centralis, entsprechend bildet sich der „blinde Fleck“ im Gesichtsfeld temporal ab.
Ansicht des Augenhintergrundes bei der Augenspiegelung mit dem sogenannten Gelben Fleck (Macula lutea) und rechts davon die hell aufscheinende Sehnervenpapille, wo die Nervenfasern den Augapfel verlassen und Blutgefäße zutreten.
Schematische Darstellung des Verhältnisses der Schicht von lichtempfindlichen Sinneszellen der Retina (1) zum inneren Verlauf der Nervenfasern (2) des Sehnerven (3), das bei Vertebraten zu einer lichtrezeptorfreien Stelle (4) führt, die den Blinden Fleck bedingt – doch bei Tintenfischen wie der Gattung Octopus liegt der Fall anders
(Pigmentzellschicht hier dunkelrot)

Als Blinder Fleck wird in der Augenheilkunde die Stelle des Gesichtsfelds bezeichnet, auf die sich jeweils die Austrittsstelle des Sehnervs im Außenraum projiziert.

Da sich hier, am Discus nervi optici mit der Papille des Sehnervenkopfs (Papilla nervi optici), keine Lichtrezeptoren der Netzhaut befinden, stellt diese Stelle einen „blinden Fleck“ für die entsprechende Gesichtsfeldregion dar und weist lokal so physiologisch einen absoluten Gesichtsfeldausfall auf. Die Sehnervenpapille befindet sich anatomisch etwa 15° nasenwärts (nasal) der Fovea centralis, im Gesichtsfeld macht sich der blinde Fleck daher etwa 15° schläfenwärts (temporal) als charakteristisches Skotom bemerkbar – allerdings meist erst bei eingehender Untersuchung des monokularen Gesichtsfelds.


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