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Bodenverfestigung

Der Bodenstabilisierer mischt Bindemittel in den Boden ein.
Traktor mit angebautem Bodenstabilisierer bringt Baukalk in den Boden ein.

Die Bodenverfestigung (veraltet auch Bodenvermörtelung genannt) ist ein geotechnisches Verfahren bei Böden zur dauerhaften Erhöhung der Tragfähigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen Frost.[1] Zu diesem Zweck werden dem Boden Bindemittel (etwa Zement oder Baukalk bzw. Kalk-Zement-Gemische (Mischbindemittel)) zugegeben, die die Zusammensetzung der Bodenstruktur bis in eine Tiefe von 50 cm verändern.

Angewandt wird dieses Verfahren bei Böden, die als Grundlage für einen Verkehrsweg oder ein Gebäude genutzt werden sollen und den daraus resultierenden Beanspruchungen nicht widerstehen können. Geeignet sind nichtbindige Böden unterschiedlicher Zusammensetzung (beispielsweise Kies- oder Sandgemische) sowie schluffige und tonige Böden. Ausgeprägt plastische Tone (TA) mit halbfester bis fester Konsistenz lassen sich nicht ausreichend mit Bindemitteln homogenisieren. Nicht geeignet sind organische Böden und unvollständig zersetzte Felsgesteine. Alternativ zur Bodenverfestigung kann ein Bodenaustausch erfolgen.

Die Bodenverfestigung ist nicht mit der Bodenverbesserung gleichzusetzen, da letztere auf die Steigerung der Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit des Bodens abzielt.[1]

  1. a b Gerhard Drees: Baumaschinen und Bauverfahren . Expert-Verlag, 2002, ISBN 3-8169-2060-8, Seite 193 ff.

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