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Bossenwerk

Fassade mit Bossenwerk des Palazzo Medici-Riccardi in Florenz, um 1440

Bossenwerk bzw. Bossenmauerwerk besteht aus Werksteinen mit Bossen. Der Baufachbegriff Bosse (von mittelhochdeutsch bozen für ‚schlagen‘[1]) steht im Bauwesen für die nur roh zugerichtete und daher buckelige Vorderseite bzw. Ansichtsfläche eines Werksteins oder Quaders.

Die handwerklich-steinmetzmäßige Herstellung der Quader erfolgt in mehreren Arbeitsschritten und beginnt mit dem groben Bossieren. Bei den meisten Natursteinmauern lässt man die Bossen stehen. Hiervon rührt die Bezeichnung Rustika (lateinisch rustica: bäuerlich, ländlich).

Mauerwerksbossen können auch als kunstvolle Zierform, bzw. Zierrustika aufgefasst sein. Hierfür bekannt sind die sogenannten Buckelquader beim hochmittelalterlichen Burgenbau, deren hochpräzise Herstellung man an den dünnen Mauerfugen und dem sauberen Randschlag erkennt.

  1. Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 27. Dezember 2023), S. 82.

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