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Caesarius von Heisterbach

Cäsarius zu Füßen des heiligen Benedikt, Handschrift C 27 der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Caesarius-Bronzedenkmal von Ernemann Sander in Königswinter-Oberdollendorf
Gedenkstein auf dem Gelände der Abtei Heisterbach

Caesarius von Heisterbach (* um 1180[1] in oder in der Nähe von Köln; † nach 1240 in Heisterbach) war ein gebildeter Zisterziensermönch und Novizenmeister im Zisterzienserkloster Heisterbach bei Königswinter.

Als berühmter Kölner Chronist, Verfasser kirchlicher Schriften und Erzähler sammelte er im Dialogus miraculorum (1219–1223) Geschichten von den Wundern und Gesichten seiner Zeit, wie ein weiterer Titel dieses Werkes besagt: De miraculis et visionibus sui temporis. Auch seine zweite Exemplasammlung VIII libri miraculorum („Acht Bücher von Wundern“) enthält für die Sitten- und Kulturgeschichte wertvolle Erzählungen. Seine Engelbert-Biographie Vita, passio et miracula beati Engelberti Coloniensis archiepiscopi ist die Chronik über das Leben und Sterben des ermordeten Kölner Erzbischofs Engelbert I. von Köln. Außerdem schrieb er die Vita s. Elisabeth (1236–1237) über die heilige Elisabeth von Thüringen.

  1. Caesarius berichtet im Dialogus miraculorum IV. Cap. 79, dass er „abhuc puer“ („noch Knabe“) war, als er den Kardinalbischof Heinrich von Albano in der St. Peterskirche von Köln den Kreuzzug gegen Saladin predigen hörte. Dies war im Jahre 1188. Daraus lässt sich Caesarius’ Geburtsdatum um das Jahr 1180 ableiten.

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