Der Begriff caupona (Latein: caupona, auch copona, -ae, fem.) gilt meist als Oberbegriff für eine Vielzahl von Arten antiker römischer Gaststätten und wurden auch für Herbergen verwendet. Im Einzelfall war damit eine Weinschenke gemeint, in der man einen einfachen Imbiss zu sich zu nehmen konnte. In Weinanbaugebieten könnte die caupona auch als Gutsausschank bezeichnet werden. Dass manche Wirte ihre selbstangebauten Weine verkauften, ist zumindest durch ein Lokal in Pompeji bezeugt. Der Schriftsteller Varro (res rustica) empfiehlt den Gutsbesitzern, an vorbeiführenden Straßen Stände oder Gaststätten zu errichten. Dort sollten im Nebenerwerb die landwirtschaftlichen Überschüsse verkauft und Reisende verköstigt werden.
Gaststätten, Kneipen und Garküchen spielten eine bedeutende Rolle für die Versorgung der städtischen Bevölkerung. Denn neben Getränken konnte man dort eine warme Mahlzeit erwerben. Vor allem für die Unterschichten dürfte dies wichtig gewesen sein. Die damaligen Wohnungen ließen ein Kochen in den eigenen vier Wänden nicht unbedingt ratsam erscheinen; schon wegen der Brandgefahr und der beengten Wohnverhältnisse.
Es sind noch verschiedene andere antike Begriffe für Gaststätten überliefert worden, unter anderem popina, thermopolium und taberna. Teilweise wurden sie synonym verwendet.