Cherry Bomb | |
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The Runaways | |
Veröffentlichung | 1976 |
Länge | 2:16 |
Genre(s) | Hard Rock, Punk-Rock |
Text | Joan Jett, Kim Fowley |
Produzent(en) | Kim Fowley |
Label | Mercury Records |
Album | The Runaways |
Coverversionen | |
1977 | ガールズ (GIRLS) |
1993 | Bratmobile |
1995 | Shonen Knife |
1995 | Jayne County |
2009 | Miley Cyrus |
2012 | The Dandy Warhols |
Cherry Bomb |
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Single-Cover, japanische Version |
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Cherry Bomb ist die Debütsingle der anfangs mit fünf Teenagerinnen besetzten US-amerikanischen Rock-Band The Runaways. Das Lied erschien 1976 auf ihrem ebenfalls The Runaways betitelten Debütalbum.
Die Band kombinierte in dem Lied einen „sexuell aufgeladenen Auftritt“ mit dem „Image harter Mädchen“, deren „Sound [als] rauer und ehrlicher [galt] als der anderer weiblicher Bands dieser Zeit.“[1] Ihr Liedtext legte „auf deutlich dominante Weise“ die Begierden junger Mädchen dar,[2] jedoch hinterfragten Kritiker den offenen Umgang der Runaways „mit ihrer Sexualität im Text und auf der Bühne“. Sie vermuteten vielmehr eine von Bandmanager Kim Fowley „ausgeklügelte Marketingstrategie“ und glaubten nicht an eine „authentische Reflexion der Teenagerinnen über ihre Sexualität“.[3]
So war die Bewertung des Songs in der westlichen Welt zunächst gemischt, wobei die Formation einen schlechten Ruf erlangte, nicht zuletzt dank der als trashig empfundenen Dessous, die ihre Frontfrau Cherie Currie beim Vortrag des auf sie zugeschnittenen, „[zornigen] Liedes über sexuelle Rebellion“ auf der Bühne trug.[4]
In Japan hingegen belegte das Stück Platz 1 der Musikcharts, auf ihrer Tournee wurden die Musikerinnen 1977 von ihren dortigen, überwiegend weiblichen Fans euphorisch empfangen. Das Lied entwickelte sich zum signature song der Band,[5] einem identitätsprägenden Titel mit hohem Wiedererkennungswert, wurde jedoch später wegen seines Einflusses auf das Image der Band zu einem Streitpunkt unter ihren Mitgliedern.
Nach der Auflösung der Band 1979 blieb der Titel ein fester Bestandteil der Live-Repertoires der ehemaligen Mitglieder Joan Jett, Cherie Currie, Lita Ford und Sandy West, darüber hinaus nahmen zahlreiche Interpreten ihre Coverversionen auf. Daneben fand das Lied häufige Verwendung in Film-, Fernseh- und Computerspielproduktionen.